Du hast einen Familienhund, der gerne arbeitet, eine gute Nase hat und voller Energie steckt? Vielleicht hast du schon einmal darüber nachgedacht, ihn zum Rettungshund auszubilden – speziell im Bereich Mantrailing. Hierbei folgt dein Hund einer individuellen Geruchsspur, um vermisste Personen aufzuspüren. Die Ausbildung ist spannend, herausfordernd und stärkt die Bindung zwischen euch. In diesem Artikel erfährst du, wie die Ausbildung abläuft und welche Schritte ihr gemeinsam meistern müsst.
Der spielerische Einstieg: Motivation ist alles
Die ersten Schritte in der Mantrailing-Ausbildung sind für deinen Hund vor allem ein Spiel. Er lernt zunächst, einer einfachen Geruchsspur zu folgen. Am Anfang läuft die Versteckperson für deinen Hund gut sichtbar weg und motiviert ihn mit einem Spielzeug oder Leckerli. Sobald er versteht, dass er der Spur folgen soll, wird die Versteckperson außer Sicht verschwinden – jetzt muss dein Hund seine Nase einsetzen.
Erfolgserlebnisse sind in dieser Phase das Wichtigste. Dein Hund wird für jede richtig gelöste Aufgabe gelobt und belohnt. So bleibt er motiviert und lernt schnell, dass das Suchen Spaß macht.
Die nächste Stufe: Schwierige Trails meistern
Sobald dein Hund die Grundlagen beherrscht, werden die Trails anspruchsvoller. Schritt für Schritt steigert ihr die Herausforderungen:
Es ist faszinierend zu sehen, wie dein Hund immer souveräner wird und selbst schwierigste Bedingungen meistert.
Deine Rolle als Hundeführer
Nicht nur dein Hund muss lernen – auch du wirst dich weiterbilden. Als Hundeführer bist du der wichtigste Partner deines Hundes auf dem Trail. Du lernst u.a:
Mantrailing ist Teamarbeit – je besser ihr euch versteht, desto erfolgreicher werdet ihr sein.
Die Prüfungen: Schritt für Schritt zur Einsatzfähigkeit
Auf dem Weg zum einsatzfähigen Rettungshund müsst ihr mehrere Prüfungen bestehen. Diese sind so aufgebaut, dass dein Hund und du schrittweise an die Anforderungen herangeführt werdet:
1. Eignungstest
Hier wird geprüft, ob dein Hund für die Arbeit als Rettungshund geeignet ist. Spieltrieb, Sozialverträglichkeit und Reaktionen auf Umweltreize stehen dabei im Fokus.
2. Vorprüfung
In der Vorprüfung zeigt ihr als Team erste praktische Fähigkeiten im Mantrailing. Dein Hund muss eine einfache Spur in einer ruhigen Umgebung erfolgreich verfolgen.
3. Prüfungszulassung
Vor der Hauptprüfung sammelt ihr weitere Qualifikationen – durch Trainingseinheiten und Seminare zur Theorie.
4. Hauptprüfung
Die Hauptprüfung ist der entscheidende Schritt zur Einsatzfähigkeit. Hier müsst ihr zeigen, dass ihr auch komplexe Trails unter realistischen Bedingungen meistern könnt. Diese Prüfung wird alle zwei Jahre wiederholt, damit sichergestellt ist, dass ihr einsatzbereit bleibt.
Lebenslanges Lernen: Gemeinsam wachsen
Auch nach bestandener Hauptprüfung hört das Lernen nicht auf. Regelmäßiges Training ist wichtig, damit dein Hund seine Fähigkeiten weiterentwickelt und fit bleibt für den Ernstfall. Gleichzeitig wirst auch du immer wieder gefordert sein – sei es durch neue Szenarien oder Fortbildungen.
Fazit
Die Ausbildung vom Familienhund zum Mantrailing-Rettungshund ist eine spannende Reise voller Herausforderungen und Erfolgserlebnisse. Sie stärkt nicht nur die Bindung zwischen dir und deinem Hund, sondern macht euch zu einem Team, das Leben retten kann. Wenn du Lust hast, diesen Weg zu gehen, bietet dir die Rettungshundestaffel Bayerischer Jura e.V. eine ideale Möglichkeit dafür. Pack es an – gemeinsam könnt ihr Großes erreichen!
©2023 Rettungshundestaffel Bayerischer Jura e.V. - Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.